Ein erstarktes Bewusstsein der Verbraucher*innen für qualitativ hochwertige, handgemachte Köstlichkeiten ist nur einer der Gründe für den Durchbruch der Street Food-Branche, die inzwischen zu den dynamischsten und am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweigen Europas gehört. Das drückt sich auch im Stadtbild in der wachsenden Anzahl an Wochenmärkten, diversen Outdoor- Festivals und öffentlichen Veranstaltungen aus. Unser Projekt Street Food -Opportunities for Youth möchte junge Menschen dazu befähigen, wirtschaftliche und fachliche Kompetenzen zu entwickeln, mit deren Hilfe sie ihren Traum vom eigenen Unternehmen verwirklichen können.
Die Lernenden sollen in jedem Fall dazu ermutigt werden, ihren Erfindergeist und ihre Fähigkeiten in einer Gemeinschaft einzubringen. Auf dem Weg zur Gestaltung ihres eignen Kleinunternehmens können sie ihre Ideen mit anderen Gründer*innen austauschen. So bereichern sie das lokale Angebot druch ihre ausgewogene, für alle erschwingliche Küche und tragen zu einer größeren gastronomischen Vielfalt bei.
Durch das Promoten von Street Food, der Ausbildung lokaler Foodexperten, sowie der Gründung einer gefestigten, tatkräftigen Community rund um das Thema regionale Küche, unterstützt SFOFY nachhaltige Unternehmenspraktiken.
Um dies zu erreichen, statten wir Unternehmenszentren, Berufsbildungszentren, sowie soziale und außerschulische Organisationen mit Material aus, welches es ihnen ermöglicht, für Streetfood branchentypische Unternehmernspraktiken erfolgreich an junge Menschen weiterzugeben. Dies bietet Chancen und Anreize vor allem für sozial benachteiligte Jugendliche.
SFOFY wurde konzipiert, um jungen Menschen bei ihrer wirtschaftlichen Entfaltung unter die Arme zu greifen. Durch die Entdeckung der Möglichkeiten und Erfogsaussichten einer der am schnellsten wachsenden Geschäftszweige innerhalb des Lebensmittelsektors, der Street Food-Branche, entwickeln sie wertvolle unternehmensbezogene Kompetenzen. Die heutigen Besitzer von Street Food-Trucks gehören tendenziell eher der jüngeren Generation an. Obwohl sie voller innovativer Geschäftsideen sprühen und sich mit der eigenen digitalen Vermarktung bestens auskennen, handelt es sich oft um Quereinsteiger, die sich ihr Wissen zwar autodidaktisch im Sinne von learning by doing angeeignet haben, denen es jedoch oft an fundierten Kenntnissen fehlt. Street Food bedient sich in besonderer Weise neuer Geschäftspraktiken, mit denen sich junge Erwachsene gut identifizieren können: uneingeschränkte Mobilität, ein hohes Maß an an Innovation, qualitativ hochwertige Produkte und die Präsenz von Social Media- Marketing. All diese Faktoren und vielfältigen Entwicklungschancen innerhalb des dynamischen Sektors wirken attraktiv auf junge Nachwuchskräfte und strahlen Beschäftigungseffekte aus, die auch für die EU- Beschäftigungspolitik Europe 2020, relevant sind.
Der Weg in die Selbstständigkeit gilt weithin als Mittel, um Jugendarbeitslosigkeit und sozialen Ausschluss zu bekämpfen. Dank des Start-up- Aktionsplans erhalten mehr junge Menschen noch vor dem Verlassen der Schule oder der Universität Zugang zu geschäftsrelevantem Know-how.
Doch was ist mit den Verlierern des Bildungssysems, den Heranwachsenden, die von Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung oder anderer Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt betroffen sind? SFOFY ist davon überzeugt, dass wir mehr tun können und müssen, um die beruflichen Kompetenzen dieser Zielgruppe zu fördern und ihre vielfältigen Ressourcen und Potentiale nutzbar zu machen. Street Food bietet den idealen Rahmen für die kaufmännische Ausbildung und Förderung Jugendlicher, indem es
- einen leicht zugänglichen Einstieg und ein innovatives Umfeld für die Unternehmensgründung mit geringem Kapitalaufwand ermöglicht
- die wachsende Nachfrage nach internationalen, kulturell facettenreichen Gaumenfreuden bedient und somit kommerzielle Möglichkeiten explizit auch für Jungunternehmer*innen mit Migrationshintergrund, eröffnet.
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